Predigt am 06.01.2010 - Jahreslosung I

 
 
Liebe Gemeinde !
 
„Euer Herz erschrecke nicht.Glaubt an Gott und glaubt an mich !“  Johannes 14,1

1. Intro zu „Herz"

Nach der Jahreslosung von 2003 ist für das Jahr 2010 wieder eine Losung ausgewählt worden, in der das Herz eine zentrale Bedeutung hat.
Damals war die herz-liche Jahreslosung aus der Geschichte , in der David vom Propheten Samuel zum König von Israel gesalbt wurde – vielleicht erinnern Sie sich noch düster an den Spruch:
„Ein Mensch  sieht, was vor Augen ist,; der Herr aber sieht das Herz an“ ( I Sam 16,7)

Nun , sieben Jahre später – wieder eine herz-liche Jahreslosung – dieses Mal aus dem Neuen Testament , aus den sogenannten Abschiedsreden des Jesus von Nazareth an seine Freunde:
„Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich!“  Joh. 14,1

Unser Herz spielt im Leben und natürlich auch im Sprachgebrauch eine zentrale Rolle.
Wir erleben  Herzerfrischendes, Herzergreifendes, Herzerweichendes, Herzzerreißendes.

Von Menschen sagen wir, sie seien großherzig oder warmherzig oder treuherzig oder offenherzig oder hartherzig..
Das Herz  steht hier für Entscheidendes im Menschen.

Wie sagte doch der Philosoph Arthur Schopenhauer:“ Im Herzen steckt der Mensch und nicht im Kopf.“

2.) Herz-liche Bildbetrachtung

Das Herz als Zentrum des Menschen begegnet uns auch in dem Bild auf der Kalenderkarte.
Da können wir ein großes Herz sehen. Es gehört zu einem Menschen, aber es ist herausgehoben, betont. Die Künstlerin Anda Manea ( *1966 in Blaj/Rumänien; Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler in Schwaben/wohnhaft in Augsburg) hat es überdimensional groß gemalt, ja es ragt sogar über die Figur, über den Körper hinaus.
Das ist sicherlich Absicht.
Inmitten von vielen, sich nicht auf den ersten Blick erschließenden Bildbestandteilen sticht es hervor.
Es steht im Vordergrund. Denn um dieses Herz, um das Herz des Menschen geht es in diesem Bild.
Dieses hervorgehobene Herz hat für mich etwas Beruhigendes. Es scheint die Worte Jesu nicht nur gehört, sondern bereits aufgenommen zu haben: „Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich!“  Joh. 14,1
Ja, Jesu Worte scheinen bereits gewirkt zu haben. Das Herz strahlt Ruhe aus.

3.) Die Innenseite des Herzen nach außen gewendet

Unser Herz gehört ja zu den Dingen, die nicht sichtbar sind für andere, es sei denn, jemand ist Herzchirurg.
Es ist ein inneres Organ. Es ist geschützt durch den Brustkorb.
Die Künstlerin macht es sichtbar, sie hebt es heraus, weil das Herz mehr ist als ein leibliches Organ. Jouffroy erkannte, dass „das Herz das Organ der Seele ist, so wie der Geist das Organ des Verstandes.“

Und Antoine de Saint-Exupery tat den bekannten Ausspruch im kleinen Prinzen: „ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“
Wenn ich mit dem Herzen sehe, dann nehme ich einen Menschen liebevoll wahr, ich will ihm gerecht werden, ich will ihm Gutes.

Für mich hat die interessante Künstlerin auf diesem Bild das Innerste nach Außen gekehrt. Das Herz ist nicht verborgen, wie bei uns selbst und wie bei den Figuren, die sonst noch im Bild herumschwirren.
Bei der zentralen Person ist das Herz sichtbar und auf den ersten Blick ungeschützt. Scheinbar kann es sich diese in leicht grau gehaltene Person leisten, das Herz so ungeschützt in den Vordergrund zu stellen.

4. Herz-liches Vertrauen

Warum kann dieses Herz so ungeschützt und damit vertrauensvoll offen sein ?
Zum Einen sind da die Worte, die auf der Karte links zu lesen sind und die Jesu Worte an Menschen mit dem Herz am rechten Fleck sind:
„Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich!“  Joh. 14,1
Dieser Mensch wird von Jesus angesprochen und umfasst, umhüllt.
Das Herz fühlt sich im Schutzraum dieser Aussage so friedlich eingebettet, dass es groß werden kann und sogar über sich hinaus wächst.
In der konkreten Situation, als Jesus die Worte unserer Jahreslosung zu seinen Jüngern gesagt hat, da war für diese eine Welt zusammengebrochen.
Sie waren verzweifelt und erschrocken.
Jesus aber sprach ihre verzagten Herzen an. Er will ihnen die Angst und den Schrecken nehmen.
Und er möchte ihnen Mut machen, an Gott und an ihn weiter fest zu glauben. Das Herz soll nicht klein werden oder verletzt werden oder sich zurückziehen wie eine Schnecke in ihr Schneckenhaus.
Genau das , so denke ich, will die Künstlerin mit ihrem Bild auch uns heute weitergeben. Und so kann dieses Bild mit dem Spruch aussagen:
Du brauchst keine Angst haben vor diesem neuen, spannendem Jahr 2010 , spannend nicht nur wegen dem Ökumenischen Kirchentag in München und der Fussball WM in Südafrika.
Du brauchst keine Angst zu haben vor Prüfungen, Veränderungen, Abschieden.
Du brauchst keine Angst haben vor dem, was auf dich zukommt.
Vertraue Gott, der es gut mit dir meint. Lass das Wort Gottes ungeschützt an dein Herz dringen.

Warum kann dieses Herz so ungeschützt und damit vertrauensvoll offen sein ?
Und da kommen wir zum Zweiten: Neben den Worten, die links auf der Karte stehen  und der grauen Alltagsfigur mit dem großen Herzen wenden wir nun unsere Augen auf die große gelbe Figur, die den Menschen ganz umfängt.
Schützend hüllen die Arme den Menschen ein, der dadurch sehr geborgen, schutzumhüllt wie durch einen großen Mantel wirkt.
Gelb und Gold sind die Farben, um das Göttliche darzustellen.
Der herz-liche Mensch wird vom göttlichen Schutzmantel umhüllt und kann spüren, Gott ist bei mir, Gott ist in mir , Gott ist um mich herum.

Gott lässt dem Menschen seine Eigenständigkeit  und ist doch bei ihm.
Im geschützten Raum der Gegenwart Gottes kann sich das Herz des Menschen ungeschützt zeigen. Hier vertraut es ganz auf ihn.

Auch bei der göttlichen Figur sehen Sie Linien. Wenn wir diese nach unten verlängern, so entsteht auch da wieder ein Herz, ein ganz großes und für uns nur angedeutetes und nicht komplett erkennbares Herz.
Das Herz des Menschen und darunter der ganze Mensch ist umfangen von der Liebe Gottes, von seinem noch größeren, noch freizügigeren, noch vertrauensvollerem Herzen.
Jesus hat immer um die Herzen der Menschen geworben.
Er hat Herzen gewonnen, sie getröstet, ihnen neuen Mut gegeben.
Auf der Jahreslosungskalenderkarte sehen wir, wie das Herz des Menschen frei wird, wenn es liebevolle göttliche Nähe spürt.
Mit den ersten Worten der Jahreslosung will Jesus unser Herz aufrichten.
„Euer Herz erschrecke nicht.
Mit dem zweiten Worten wirbt er um unser Herz, um Vertrauen und Hingabe:
Glaubt an Gott und glaubt an mich!“  Joh. 14,1
Das wird Thema der Predigt am kommenden Sonntag sein.
Thomas Plesch am 05.01.2010
In fruchtbarer Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hanns Kerner und dem Gottesdienstinstitut in Nürnberg (0911/433 16 312 Kartenbestellung)

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2
„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2
„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2
„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2
„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

Taufpredigt für Emily Frühauf
im Familiengottesdienst am 24. Januar 2010

 

Liebe Eltern Carolin und Andreas !

Liebe Großeltern und sogar Urgroßeltern !
Liebe Paten !
Liebe festliche Gemeinde !

  1. Die Bedeutung des Segens

 

Segen – „ja sagen Gottes“ – für mich persönlich der vielleicht schönste, wichtigste Moment im Gottesdienst – kurz vor dem Schluss, vor dem hinausgehen aus der heilen Welt des Gottesdienstes, der Kirche , hinaus in den Alltag, hinaus in die Probleme.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet hat..

Segen empfangen – Segen weitergeben

Segen weitergeben, segnen – das kann und darf jeder.

Die Mutter, die abends ihr Kind ins Bett bringt und liebevoll die Hand  auf den Kopf ihres Kindes legt und dabei sagt:
Möge Gott dich segnen und behüten heute nacht, wenn Du schläfst ;

Der Vater, der seinem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn streicht und sagt. Schlaf gut, mein liebes Kind, Gott sei mit Dir.

All das sind Menschen, die die Kraft, die Gott ihnen zu ihrem Leben geschenkt hat, nun weitergeben an die nächste Generation, die in besonderer Weise Kraft und Behütung, eben Segen benötigt.

Der Segen hat seinen Platz nicht nur in den Kirchen; nein er gehört hinein in die Häuser und Familien.
Und warum sollen Eltern nicht auch ihre größer gewordenen Kinder segnen, die zum Skilager aufbrechen oder einer anderen Klassenfahrt.

Nicht umsonst gibt es Segnungs – und Aussendungsfeiern für Menschen, die für längere Zeit ins Ausland gehen.

Der Segen gehört hinein in die Begegnung von Mensch zu Mensch und Gott ist mittendrin  und innendrin..

2. Der biblische Bezug – Abraham

In vielen biblischen Geschichten, v.a. aber nicht nur im Alten Testament spielt der Segen, oft auch der väterliche Segen eine atemberaubende Rolle.

Ich erinnere an die Jakobsgeschichte, den cleveren Betrüger, der seinem Bruder Esau den Erstgeborenensegen und somit das Erbrecht abluchst.

Ich erinnere an die Schöpfungsgeschichte: (Gen 1,27Jf
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Und Gott segnete sie...

Halleluja , der Mensch ist von Anfang an  - in seiner ganzen Geschichte – gesegnet.
Gott sagt dem Menschen von Anfang an sein Mit-sein, sein Dabei sein zu, seine stärkende Gegenwart, ohne die das Leben in der Gottesebenbildlichkeit unmöglich ist.

Mit der Sündenfallerzählung beginnt dann zwar eine Geschichte unter dem Vorzeichen des Fluches, aber die Segnung Abrahams setzt dagegen einen neuen Anfang.
Abraham soll ein Segen werden für die Völker /(Gen 12,2f).
Nicht nur die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob werden von Gott gesegnet, sondern auch die Stammmütter: Sarah ( mit H! In gen 17,15f – wie die Patin) und Rebekka ( Gen 24,60).

Abraham steht vor einem unglaublichen und völlig unübersichtlichem Neuanfang – ein weiter Weg liegt vor ihm und Gott spricht zu ihm:

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Vor Emily liegt auch ein weiter Weg – und Emilys weg ist erst einmal nicht unübersichtlich.
Nicht zu übersehen ist die große Liebe und Fürsorge, die der junge Mensch, die Emliy erfährt von ihren Eltern, ihren Paten, ihren Großeltern.
Nicht zu übersehen ist das schöne Zuhause, bildhaft gesprochen das Nest, in dem Emily Wärme und Zuneigung verspürt;
Gar manche Wege Emilys scheinen schon vorgezeichnet zu sein : der Weg in den nahen Kindergarten, der Weg in die Grundschule von Ruderting , auch gut zu Fuß machbar.
Auch der Weg, den Gott mit Emily und Emily mit Gott gehen kann, hat schon vorgegebene Spuren; sind doch beide Eltern im Glauben gewachsen und aufgewachsen, gilt doch die Fürbitte sicher auch der Großeltern und Urgroßeltern dem jungen Leben, das ein gott-gefälliges und gesegnetes und behütetes Leben sein möge.

3. Segen und Taufe

 

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2

 

Mit diesem Spruch ist das junge Gemeindeglied getauft worden;
Mit diesem Spruch hat Emily den Taufsegen empfangen.
Das Wasser des Flusses Jordan , in dem Jesus getauft wurde hat sich mit dem Wasser unserer Häuser vermischt – so wie sich das Leben der kleinen Emiliy mit dem Lebensvorbild des großen Jesus von Nazareth vermischen soll.

Das Wasser in der Taufe steht als Zeichen für Gottes Ja.
Das „Ja Sagen“ Gottes, der Segen Gottes geschieht im Sakrament der Taufe mit dem Element des Wassers. Dazu kommt der Heilige Geist – wie schon bei der Taufe von Jesus der Heilige Geist in Form einer Taube am Himmel sichtbar war.
In der Taufe sagt Gott uneingeschränkt „Ja“ zu dem Menschen, der getauft wird, heute also ganz deutlich zu Emily.
„Ja, du bist meine geliebte Tochter; ich werde bleiben bei dir bis ans Ende Deines Lebens und darüber hinaus. Du bist einmalig und wertvoll. Du bist ein wunderbares Geschöpf des Schöpfers.“

Oder, um es mit den Worten Martin Bubers auszudrücken:
„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat.“

 

Segen – „Ja Sagen Gottes“ – für mich persönlich die wohl wichtigste Aufgabe, die Eltern auferlegt ist – ihre Kinder mit der Freundschaft und Liebe des Schöpfers zusammenzubringen und ihnen die Augen zu öffnen, dass sie als getaufte Christen zur Familie Gottes gehören und gerne und liebevoll für andere zum Segen werden können.

Segen – ja sagen Gottes – Gott sagt ja zu mir – so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern und Macken.
Gott mag mich. Gott kann mich gebrauchen.
Gott behütet mich.
Ich bin ein besonders wertvoller Mensch, weil Gott mich gesegnet

„ Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“     Genesis 12,2